IT-Anforderungsmanagement

Das Anforderungsmanagement, auch Requirements Engineering oder Requirements Management ist ein Prozess, mit dem sichergestellt wird, dass im Unternehmen die Anforderungen seiner Kunden sowie externer und interner Stakeholder zu erfüllen. Diese Anforderungen werden in der Regel als Anforderung bezeichnet. Diese Anforderung stellt eine Herausforderung im Entwicklungsprozess dar, da die Lösung zur Vereinbarkeit der Anforderung noch nicht bekannt ist. Dabei wird eine methodische Vorgehensweise bei der Lösungsfindung angewendet, um den gesetzten Auftrag angemessen erfüllen zu können.

Im Anforderungsmanagement gibt es verschiedene Methoden, die dabei helfen, Anforderungen an ein System effektiv zu erfassen, zu analysieren, zu dokumentieren und zu verwalten. Hier sind einige gängige Methoden im Anforderungsmanagement:

  1. Interviews: Durch Interviews mit relevanten Stakeholdern können Anforderungen ermittelt und dokumentiert werden. Dabei werden offene Fragen gestellt, um Informationen zu sammeln und Missverständnisse zu vermeiden.
  2. Workshops: In Workshops werden Stakeholder zusammengebracht, um Anforderungen gemeinsam zu erarbeiten, zu klären und zu priorisieren. Durch den direkten Austausch können Konflikte und unterschiedliche Bedürfnisse frühzeitig identifiziert werden.
  3. Umfragen und Fragebögen: Mithilfe von Umfragen und Fragebögen können systematisch Informationen von einer großen Anzahl an Stakeholdern gesammelt werden. Dies ermöglicht eine breite Einbeziehung und kann hilfreich sein, um verschiedene Sichtweisen abzubilden.
  4. Prototyping: Durch die Erstellung von Prototypen oder Mock-ups können Anforderungen veranschaulicht und überprüft werden. Dies ermöglicht den Stakeholdern, das System zu testen und frühzeitig Feedback zu geben.
  5. Use Cases: Use Cases beschreiben typische Interaktionen zwischen einem System und seinen Akteuren. Sie helfen bei der Visualisierung und Verständnis der Anforderungen aus der Sicht der Anwender.
  6. User Stories: User Stories sind kurze, in Alltagssprache formulierte Beschreibungen von Anforderungen aus der Perspektive eines Anwenders. Sie werden oft in agilen Projekten verwendet und dienen der Kommunikation zwischen Stakeholdern und dem Entwicklungsteam.
  7. Anforderungsdokumentation: Die Anforderungen können in einem speziellen Dokument, wie einem Lastenheft oder einer Anforderungsspezifikation, formalisiert und strukturiert werden. Dies ermöglicht eine klare und einheitliche Darstellung aller Anforderungen.
  8. Anforderungsverfolgung: Um sicherzustellen, dass alle Anforderungen durch den gesamten Entwicklungsprozess verfolgt werden, können spezielle Tools oder Methoden wie Anforderungsmanagement-Tools oder Traceability-Matrizen verwendet werden. Diese helfen dabei, Änderungen und Abhängigkeiten zwischen den Anforderungen nachzuvollziehen.

Diese Methoden dienen dazu, Anforderungen klar zu definieren, ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen erfasst und korrekt umgesetzt werden. Die Auswahl der Methoden hängt von der Art des Projekts, den Stakeholdern und den vorhandenen Ressourcen ab.

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